Fauna

Die Artenvielfalt und die räumliche Vielfalt der Tiere des Riesengebirges hat vor allem Einfluss auf die Gliederung der hiesigen Landschaft in vier markante Vegetationsstufen mit einem bunten Mosaik der Vegetationsdecke. Im Hinblick auf die bedeutende, biogeografische Lage des Riesengebirges, welches als einziges der umliegenden Mittelgebirge über die alpine Waldgrenze hinausragt, erfolgte hier in der Vergangenheit die wiederholte Begegnung nordischer mit Alpenorganismen. Dies trug zur heutigen, relativ reichen Fauna bei, in die jedoch auch der Mensch in bedeutender Weise eingriff.

Starček a babočka kopřivová na Sněžce
Starček a babočka kopřivová na Sněžce

Die Gesamtzahl der Tierarten des Riesengebirges betr§gt mindestens 15.000 Arten wirbelloser Tiere (die Gesamtinventur ist bei weitem nicht abgeschlossen, lediglich bei einigen Gruppen existiert ein publizierter Überblick der Anzahl der Arten, z.B. bei Weichtieren 74, bei Käfern ca. 1.300 Arten, davon über 120 Arten Laufkäfer, bei Spinnen 428, bei Weberknechten 15 und bei Libellen 20 Arten). Hier leben über 320 Wirbeltierarten, davon 1 Vertreter der Rundmäuler (Bachneunauge), 5 ursprüngliche Fischarten, 10 Amphibienarten, 6 Kriechtierarten, 278 Arten nistender oder Zugvögel, wobei bisher 76 Arten von Säugetieren vermerkt wurde (viele von ihnen jedoch bereits ausgestorben, regelmäßig treten 60 Arten auf).